Die Umsätze im Schweizer Detailhandel sind im Februar ungewöhnlich stark zurückgegangen. Das reale Minus – unter Berücksichtigung von Feiertags- und Verkaufseffekten – betrug 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nominal belief sich der Rückgang auf 4,1 Prozent.
Der Februar war der erste volle Verkaufsmonat, nachdem die Schweizerische Nationalbank im Januar den Euro-Franken-Mindestkurs aufgegeben hatte. Treibstoffe nicht eingerechnet, schrumpften die Februar-Umsätze real um 2,4 Prozent und nominal um 3,5 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag schrieb.
Mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren setzen die Detailhändler real 1 Prozent weniger ab als im Februar 2014, nominal waren es 1,1 Prozent. Weit schlechter liefen die Geschäfte mit Non-Food-Waren: Hier betrug das Minus real 3,7 Prozent (nominal: -5,7 Prozent).
Saisonbereinigt gingen die gesamten Februar-Umsätze gegenüber Januar um 1,2 Prozent zurück. Nominal betrug der Rückgang 2,1 Prozent. Ohne Treibstoffe gingen die Umsätze im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent zurück (nominal: -1,9 Prozent).
Bei Esswaren, Getränken und Raucherwaren betrug der reale Rückgang gegenüber Januar 1,7 Prozent (nominal: -2,4 Prozent). Im Non-Food-Bereich machten die Geschäfte real 0,9 Prozent weniger Umsatz (nominal: -1,5 Prozent).