Der unabhängige Linke Gustavo Petro ist zum Bürgermeister der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá und damit in das zweitwichtigste politische Amt des Landes gewählt worden.
Der 51-jährige Volkswirt, ehemals Mitglied der Guerilla M-19 in den 80er Jahren, setzte sich am Sonntag mit 32,2 Prozent der Stimmen gegen den ehemaligen Bürgermeister Enrique Peñalosa mit 24,9 Prozent durch.
Die Wahl in der Hauptstadt verlief trotz Befürchtungen über mögliche Angriffe der linksgerichteten Guerilla-Gruppe „Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens“ (FARC) ohne grössere Zwischenfälle.
Das Bürgermeisteramt in der acht Millionen Einwohner zählenden Metropole gilt als Sprungbrett in das Präsidentenamt. Bei der Präsidentenwahl im vergangenen Jahr kam Petro auf den vierten Platz. In ganz Kolumbien fanden am Sonntag Regional- und Kommunalwahlen statt.