Nach dem Brand eines Bauernhauses im luzernischen Grosswangen am Freitag ist eine unbekannte Leiche entdeckt worden. Bei weiteren Bränden über die Neujahrs-Festtage wurden mehrere Menschen verletzt. Meist blieb es jedoch bei Sachschaden, wie aus den Polizeimeldungen hervorgeht.
Das Feuer in Grosswangen war der Polizei kurz nach 10.15 Uhr gemeldet worden. Das alte, freistehende und unbewohnte Bauernhaus sei in Vollbrand gestanden. Die Feuerwehr habe verhindern können, dass das Gebäude vollständig niedergebrannt sei.
Erste Abklärungen hätten ergeben, dass der 69-jährige Hausbesitzer wie üblich im Verlauf des Morgens im Gebäude, das als Ferienhaus genutzt wird, gewesen sei, um einzufeuern. Damit habe er verhindern wollen, dass die Wasserleitungen im Winter gefrieren.
Schwere Rauchgasvergiftung im Tessin
Der Besitzer des Hauses wurde denn auch vermisst. Ob es sich bei der am Nachmittag im Verlauf der Aufräumarbeiten entdeckten Leiche um ihn handelt, stand zunächst nicht fest. Eine Obduktion wurde angeordnet.
Im Kanton Tessin erlitt eine 61-jährige Frau bei einem Wohnungsbrand in Lodrino eine schwere Rauchgasvergiftung. Das Feuer brach am Freitagnachmittag aus, die Ursache des Brandes war nicht bekannt. Die Frau wurde per Helikopter in ein Spital geflogen.
Nach einem Hausbrand in Courtaman im Kanton Freiburg am Freitag mussten die Bewohner – ein Elternpaar und dessen zwei Kinder – wegen Rauchgasvergiftung ins Spital. Die Familie hatte sich mit Hilfe einer Leiter ins Freie retten können. Die Ursache des Brandes und die Höhe des Schadens waren nicht bekannt.
In Willisau im Kanton Luzern verursachte am Silvesterabend ein Autobrand in einer Tiefgarage gegen 22.30 Uhr Sachschaden in unbekannter Höhe. Bei 13 Anwohnern bestand Verdacht auf Rauchvergiftung. Ins Spital musste jedoch niemand. Durch die starke Rauchentwicklung wurden fünf über die Tiefgarage verbundene Mehrfamilienhäuser in Mitleidenschaft gezogen.
Adventskränze in Brand
Beim Brand eines Adventskranzes in einem Einfamilienhaus in Pfeffingen in Basel-Land ist am Neujahrsmorgen ein Bewohner verletzt worden. Er wurde für nähere medizinische Abklärungen ins Spital eingeliefert. Der unbeaufsichtigte Adventskranz war kurz nach 10 Uhr durch eine brennende Kerze in Brand geraten. Ein Hausbewohner reagierte geistesgegenwärtig und erstickte den Brand mit einer Schneeschaufel.
In Wolfhalden in Appenzell-Ausserrhoden brannte am Neujahrstag ein Adventskranz in einem Wohnhaus. Die Feuerwehr musste ein Fenster einschlagen, um zum Brandort zu gelangen, weil niemand zu Hause war. Offenbar hatten die Hausbewohner beim Verlassen des Hauses vergessen, die Kerze zu löschen. Dank der raschen Brandmeldung eines aufmerksamen Passanten habe grösserer Schaden verhindert werden können.
Am frühen Freitagmorgen wurde der Wohnteil eines Bauernhofs in Fahy im Kanton Jura durch einen Brand zerstört. Eine ältere Frau, die den Brand meldete, konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieb unverletzt.