Die Kantone haben 2013 insgesamt 223 Millionen Franken für unbezahlte Krankenkassenprämien zahlen müssen. Das waren zehn Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus einer Statistik des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) hervorgeht, die von der «NZZ am Sonntag» veröffentlicht wurde.
Die Ausgaben der Kantone decken die Prämien in der Grundversicherung, die Kostenbeteiligung sowie die Verzugszinsen und die Betreibungskosten, wie das BAG weiter schreibt.
2013 musste Genf von allen Kantonen am meisten Geld dafür ausgeben, nämlich 50,4 Millionen Franken. Auf den weiteren Plätzen folgten der Kanton Waadt mit 37,8 Millionen Franken und der Kanton Zürich mit 33,8 Millionen Franken.
Die Statistik muss gemäss BAG allerdings noch relativiert werden, haben doch noch nicht alle Kantone die detaillierten Zahlen abgeliefert.
Die Kantone müssen 85 Prozent der nicht bezahlten Prämien übernehmen. Die übrigen 15 Prozent werden auf die Versicherungen abgewälzt.