Nach First Choice und Preview am Dienstag ging bei der «Art Basel» am Mittwoch nun auch die Vernissage über die Bühne, womit seit heute endlich auch die nicht Geladenen Zugang haben.
Der Gram darüber, als Vernissage-Gast erst am zweiten oder, wenn man die Vorvernissage von Art Unlimited mitrechnet, am dritten Tag zur Art Basel zugelassen zu werden, scheint sich im zweiten Jahr des neuen Zugangs-Regimes gelegt zu haben. Bei eitlem Sonnenschein herrschte in den Hallen, im Rundhof und draussen im Favela Café gute Stimmung. Und auch die verschiedenen Caterer konnten sich, vielleicht mit Ausnahme des Raclette-Standes auf der Galerie des Rundhofs, über einen Mangel an Kundschaft nicht beklagen (dafür zum Teil über anderes).
Und es gab auch etwas Prominenz zu entdecken. Während sich Alt-Fussballer Michael Ballack mit Damenbegleitung brav fotografieren liess, eilte Dieter Meier so eiligen Schrittes über den Rundhof, dass wohl jeglicher Griff zur Kamera oder zum Smartphone zu langsam war.
Gute Geschäfte
Gut gelaunt gaben sich auch die Galeristen, was sicherlich auf die Geschäfte zurückzuführen ist, die scheinbar sehr gut angelaufen sind. Die Agentur SDA meldet: «Promis und abstrakte Kunst lassen die Kassen klingeln» und fügt gleich noch ein anschauliches Beispiel an. So habe die New Yorker Galerie Cheim & Read bereits eine halbe Stunde nach Türöffnung am Dienstag ein grossformatiges Werk des abstrakten Expressionismus der amerikanischen Künstlerin Joan Mitchell (1925-1992) für 6 Millionen Dollar verkauft.