Ungefährdeter Sieg des FC Sion

Der FC Sion gewinnt auch den sechsten Cup-Viertelfinal in diesem Jahrhundert und steht nach dem 2:1 gegen Aarau unter den letzten vier des K.o.-Wettbewerbs.

Sions 1:0-Torschütze Konate (links), Fernandes traf zum 2:0 (Bild: SI)

Der FC Sion gewinnt auch den sechsten Cup-Viertelfinal in diesem Jahrhundert und steht nach dem 2:1 gegen Aarau unter den letzten vier des K.o.-Wettbewerbs.

Die guten Eindrücke in der Super League bestätigte Sion auch im Cup. Dem neuen Trainer Didier Tholot ist es in wenige Wochen gelungen, eine gut organisierte Mannschaft zu formen, die in den Routiniers Veroljub Salatic und Reto Ziegler im Mittelfeld zwei unbestrittene Führungsspieler in ihren Reihen weiss.

In Tholots schnörkellosen 4-4-2-System kommen aber auch aufstrebende Talente zur Geltung. Und so avancierte der 19-jährige Edimilson Fernandes zum Matchwinner vor 6800 Zuschauern. Der Sion-Junior und Cousin von Nationalspieler Gelson Fernandes bereitete das Führungstor von Sturmpartner Moussa Konaté mit einer perfekten Flanke vor (3.) und erzielte das 2:0 mit einem Flachschuss und nach einem Doppelpass mit Konaté aus 18 Metern (27.).

Neben Fernandes hat mit dem 21-jährigen Daniel Follonier ein weiterer eigener Nachwuchsspieler in den letzten Wochen den Sprung in die Stammformation geschafft. Der linke Flügel spielt seit Beginn der Rückrunde sehr konstant und gehörte auch gegen Aarau zu den Besten.

Die Dominanz der Sittener war vorab in den ersten 45 Minuten eklatant. Aarau konnte sich zu keinem Zeitpunkt entfalten und war nie in der Lage, die gute Leistung vom vergangenen Samstag beim 0:0 gegen den FC Zürich zu wiederholen. Weil sich Sion nach der Pause auf die Kontrolle des Spiels beschränkte, kam Aarau etwas auf, doch um die soliden Walliser zu gefährden, hätte wohl der Schuss von Petar Sliskovic ins Tor fliegen müssen. Der kroatische Stürmer traf in der 53. Minute aber nur den Pfosten. Und nachdem Dante Senger in der Nachspielzeit doch noch erfolgreich gewesen war, blieb nicht einmal mehr Zeit für einen letzten Angriff.

Damit haben sich die Wege von Aarau und Sion nach den ersten Wochen des Fussball-Jahres getrennt. Hier die Aargauer, die in der Meisterschaft in der Rückrunde noch ohne Sieg sind, am Tabellen-Ende stehen und nun auch im Cup ausgeschieden sind; dort die Walliser, die ungeschlagen sind, in Basel gepunktet haben und im K.o.-Wettbewerb zum fünften Mal in den letzten sieben Saisons in die Halbfinals vorgestossen sind.

Sion – Aarau 2:1 (2:0).

6800 Zuschauer. – SR Studer. – Tore: 3. Konaté (Fernandes) 1:0. 27. Fernandes (Konaté) 2:0. 93. Senger 2:1.

Sion: Vanins; Rüfli, Lacroix, Ndoye, Pa Modou; Follonier (80. Akolo), Kouassi, Salatic, Ziegler; Fernandes (86. Vidosic), Konaté (73. Assifuah).

Aarau: Pelloni; Nganga, Jäckle, Garat, Jaggy; Burki; Andrist, Costanzo (73. Senger), Radice (46. Lüscher); Gygax (65. Mudrinski), Sliskovic.

Bemerkungen: Sion ohne Christofi (verletzt), Aarau ohne Wieser und Gauracs (beide verletzt). 53. Pfostenschuss von Sliskovic. Verwarnungen: 40. Radice (Unsportlichkeit). 42. Ziegler (Foul). 57. Salatic (Foul). 79. Garat (Foul). 85. Lüscher (Reklamieren).

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