Im seit drei Jahren andauernden Bürgerkrieg in Syrien hat nur eine Minderheit der Flüchtlinge in Europa Rettung gesucht und gefunden. Von 2,8 Millionen Flüchtlingen machten sich etwa 123’000 dorthin auf den Weg.
Diese Zahlen meldete das Flüchtlingshilfswerk UNHCR der Vereinten Nationen am Freitag in Genf. Die Hauptlast des Stroms der Vertriebenen schulterten Nachbarländer wie der Libanon mit 1,1 Millionen, die Türkei (800’000), Jordanien (600’000), der Irak (220’000) und Ägypten (140’000).
Die Organisation fordert, dass Europa in den nächsten beiden Jahren zumindest weiteren 100’000 Syrerinnen und Syrern eine dauerhafte Zuflucht bieten soll. In Europa sind laut UNHCR-Bericht mit weitem Abstand Schweden und Deutschland die Länder, die die meisten Flüchtlinge aufgenommen haben. Die Schweiz zählt zu den Top-Five der Aufnahmeländer in Europa.