Uni-Pensionskasse: Beide Basel müssen bluten

Die Finanzkrise hat der Pensionskasse der Universität Basel eine Deckungslücke von 100 Mio. Fr. beschert. Die Trägerkantone Basel-Stadt und -Landschaft sollen nun je 25 Mio. einschiessen, das Personal die andere Hälfte, wie die Regierungen am Dienstag mitteilten.

Die Finanzkrise hat der Pensionskasse der Universität Basel eine Deckungslücke von 100 Mio. Fr. beschert. Die Trägerkantone Basel-Stadt und -Landschaft sollen nun je 25 Mio. einschiessen, das Personal die andere Hälfte, wie die Regierungen am Dienstag mitteilten.

Das Uni-Personal soll seinen 50 Mio. Anteil an der PK-Sanierung mit Lohnmassnahmen und Kürzungen des Renten-Teuerungsausgleichs tragen. Die Uni-PK soll so nach dem indirekten Sanierungs-Modell der baselstädtischen PK saniert werden. Die entsprechenden Vorlagen gehen im kommenden Jahr an die beiden Parlamente.

Gemäss dem Uni-Trägerschafts-Staatsvertrag ist das Uni-Personal bei zwei Vorsorgewerken versichert: der Pensionskasse Basel-Stadt (PKBS) und der Basellandschaftlichen Pensionskasse (BLPK). Bei der Uni-Ausgliederung aus der baselstädtischen Verwaltung war die PK ausfinanziert worden, hatte aber keine Schwankungsreserve erhalten.

Geschmolzene Deckungsgrade

Seit 2008 hat aber die Finanzkrise die Deckungsgrade dahinschmelzen lassen. Sie lagen im dritten Quartal 2011 bei 86 Prozent (PKBS) respektive 94 Prozent (BLPK). So sei eine Sanierung unvermeidlich geworden, wie es weiter hiess. Dabei sollen Arbeitgeber und -nehmer je die Hälfte übernehmen.

Die Arbeitgeberseite soll 2012 eine Einmaleinlage leisten – die Mittel dazu seien seien als Rückstellungen vorhanden, hiess es auf Anfrage. Auf den Stadtkanton entfallen dabei 24,55 Mio., auf das Baselbiet 24,75 Mio. Franken. Die Versicherten sollen derweil ihren Sanierungsanteil während rund zwölf Jahren amortisieren.

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