Die Evolutions-Ausstellung „Spuren unserer Ahnen“ der Universität Zürich wartet mit einer Weltneuheit auf: Sie zeigt die erste Skelett-Rekonstruktion der 2010 entdeckten Hominiden-Art „Australopithecus sediba“. Diese Art gilt als möglicher Urahn des Menschen.
Zähne, Schädel, Gesicht und Becken entsprechen bei dieser Art, die in Südafrika entdeckt wurde, bereits der Gattung Homo, zu der auch der Mensch, der Homo sapiens, gehört. Die geringe Körpergrösse von nur 1,3 Metern sowie die klettergeeigneten Arme, Hände und Füsse passen hingegen eher zur Gattung der Australopithecus.
Der „Australopithecus sediba“ könnte demnach ein bis dahin unbekanntes Zwischenstadium in der Entwicklung des Menschen darstellen. Das Forscherteam vom Anthropologischen Institut der Uni Zürich war am Fund in Afrika und an der Rekonstruktion des Skelettes massgeblich beteiligt.
Wie die Uni Zürich am Donnerstag mitteilte, ist die erste Skelett-Rekonstruktion dieser Art ab Freitag in der neu konzipierten Dauerausstellung „Spuren unserer Ahnen“ zu sehen.
In dieser Ausstellung können Besucherinnen und Besucher den Werdegang des Menschen verfolgen, vom Menschenaffen über die grosshirnigen Jägernomaden bis hin zum modernen Menschen, der die Umwelt beeinflusst und verändert.