Die IS-Terrormiliz foltert und tötet nach UNO-Angaben gezielt Kinder im Irak. Dabei würden Angehörige religiöser Minderheiten geköpft, gekreuzigt oder lebendig begraben, wie aus einer Stellungnahme des UNO-Komitees für Kinderrechte in Genf hervorging.
Zudem gebe es etliche Fälle von Massenhinrichtungen von Knaben, hiess es. Der UNO-Ausschuss forderte die Regierung in Bagdad auf, mehr zum Schutz der Kinder und ihrer Familien zu unternehmen.
Unter anderem müsste sie Zivilisten die Flucht aus gefährlichen Regionen ermöglichen. Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) kontrolliert im Norden und Westen des Iraks weite Teile des Landes.
Die IS-Terrorgruppe wird auch beschuldigt, abtrünnige Kämpfer aus den eigenen Reihen zu töten. So sollen drei aus China stammende Kämpfer getötet worden sein. Wie die staatlich kontrollierte «Global Times» am Donnerstag berichtete, hatten sich die Chinesen dem IS im Irak und in Syrien angeschlossen, wollten dann aber fliehen.
Zwei von ihnen seien Ende Dezember im Irak enthauptet, ein anderer Ende September in Syrien erschossen worden. Die Zeitung berief sich auf kurdische Sicherheitskreise. Der «Global Times» zufolge kämpfen rund 300 Chinesen für den IS.
Die Volksrepublik zeigt sich besorgt über den Vormarsch der Islamisten, nicht zuletzt weil sie Auswirkungen auf die eigene Unruhe-Region Xinjiang befürchtet. In dem an Pakistan und Afghanistan grenzenden Gebiet lebt mit der Bevölkerungsgruppe der Uiguren eine muslimische Minderheit, die Menschenrechtlern zufolge stark benachteiligt wird.