2,2 Milliarden Menschen weltweit sind arm oder müssen mit sehr wenig Einkommen leben. Das geht aus dem «Bericht über die menschliche Entwicklung 2014» hervor, den das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) am Donnerstag in Tokio vorgestellt hat.
Demnach müssen 1,2 Milliarden Menschen pro Tag mit 1,25 Dollar (etwas mehr als ein Franken) oder weniger auskommen. Fast 1,5 Milliarden Menschen leben in sogenannter mehrdimensionaler Armut: Es mangelt ihnen auch an Gesundheitsversorgung, Bildung und Lebensstandard.
Nach dem Wohlstandsindikator HDI (Human Development Index) verlangsamt sich der Fortschritt. Schuld seien Finanzkrisen, schwankende Lebensmittelpreise, Naturkatastrophen und gewaltsame Konflikte.
Zwar gehe die Armut überall zurück. Doch fast 800 Millionen Menschen seien gefährdet, bei Rückschlägen in die Armut zurückzufallen. «Die Beseitigung extremer Armut bedeutet nicht nur, sie abzuschaffen; es muss auch sichergestellt werden, dass dies so bleibt», fordert der Bericht.