UNO-Studie: Fahrräder schaffen Jobs und retten Leben

Ein Plus an Velos in Metropolen könnte die Zahl der Verkehrs- und Umwelttoten reduzieren und zugleich Arbeitsplätze schaffen. Zu diesem Schluss kommt eine in Paris vorgelegte Expertise der Weltgesundheitsorganisation WHO und der UNO-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE).

Kopenhagen fördert Velofahren seit langem (Archiv) (Bild: sda)

Ein Plus an Velos in Metropolen könnte die Zahl der Verkehrs- und Umwelttoten reduzieren und zugleich Arbeitsplätze schaffen. Zu diesem Schluss kommt eine in Paris vorgelegte Expertise der Weltgesundheitsorganisation WHO und der UNO-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE).

Allein in den wichtigsten europäischen Städten geht es laut der UNO-Studie um jährlich etwa 10000 Opfer weniger sowie um mehr als 76’000 zusätzliche Arbeitsplätze.

Die am Montag vorgestellte Studie basiert auf Ergebnissen aus Kopenhagen. In der dänischen Hauptstadt werden der Veloverkehr und die entsprechende Infrastruktur seit Jahrzehnten gefördert.

Kopenhagen gilt als eine der weltweit führenden Städte für Fahrradfahrer. Gut ein Viertel der Fahrten werden dort laut Studie per Fahrrad erledigt.

Die Studie kommt zum Ergebnis, dass es je nach Land bis zu vier Prozent des Bruttoinlandsproduktes an Wachstumpotenzial gibt. Die WHO-Regionaldirektorin Zsuzsanna Jakab appellierte an die Teilnehmer einer Verkehrstagung in Paris, Regierungen zu ökonomischen und gesundheitsverträglichen Verkehrssystemen zu drängen.

„Die Vorteile aus diesen Investitionen sind enorm und beinhalten neue Jobs, (…) gesündere Menschen, weniger Verkehrsunfälle, weniger Lärm und bessere Luftqualität.“

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