Unsichere Lebensbedingungen von Migranten ohne Papiere in Marokko

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) hat einen Bericht veröffentlicht, der den Konflikt zwischen der europäischen Migrationspolitik und den fundamentalen Menschenrechten von Migranten in Marokko aufzeigt.

Ein Flüchtling aus Ghana versteckt sich vor der marokkanischen Polizei (Archiv) (Bild: sda)

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) hat einen Bericht veröffentlicht, der den Konflikt zwischen der europäischen Migrationspolitik und den fundamentalen Menschenrechten von Migranten in Marokko aufzeigt.

In dem Report „Trapped at the Gates of Europe“ werden die unsicheren Lebensbedingungen der Migranten ohne Papiere aus Ländern südlich der Sahara ebenso thematisiert wie die weitverbreitete kriminelle und institutionelle Gewalt gegen sie.

Marokko verändere sich wegen der immer strenger werdenden Grenzkontrollen der EU von einem Transitland zu einem erzwungenem Aufenthaltsort, der die Migranten noch verletzlicher mache. Die Umsetzung einer Migrationspolitik, welche die Menschenrechte untergrabe, wirke sich auf die Gesundheit der Migranten aus.

Unter ihnen seien auch Opfer sexueller Gewalt und von Menschenhandel, die keine besondere Unterstützung oder Schutz von den Behörden erhielten, heisst es im Bericht.

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