Unterdeckung der Pensionskassen um 23 Prozent gestiegen

Ein schlechtes Anlagejahr 2011 hat die Unterdeckung der Schweizer Pensionskassen grösser werden lassen. Die Unterdeckung stieg laut provisorischen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) um 23,2 Prozent auf 41,8 Milliarden Franken.

Die Basler Grossratskommission WAK ist mit dem Vorschlag der Regierung zum revidierten Pensionskassengesetz nur bedingt einverstanden. (Symbolbild) (Bild: sda)

Ein schlechtes Anlagejahr 2011 hat die Unterdeckung der Schweizer Pensionskassen grösser werden lassen. Die Unterdeckung stieg laut provisorischen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) um 23,2 Prozent auf 41,8 Milliarden Franken.

Bei öffentlichrechtlichen Einrichtungen lag die Unterdeckung bei 35,1 Milliarden Franken, bei privatrechtlichen Einrichtungen bei 6,7 Milliarden Franken, wie das BFS am Montag mitteilte. Die Bilanzsumme der Einrichtungen der Beruflichen Vorsorge (BVG) stieg leicht auf 625,9 Milliarden Franken (+0,8 Prozent).

Während die Investitionen in Immobilien zunahmen, sanken jene in Aktien. Aus den Vermögensanlagen resultierte netto ein Minus von 748 Millionen Franken. Diese Zahl ist laut BFS aber nur bedingt aussagekräftig, da die Statistik erst auf einer Stichprobe basiert. Im kommenden Frühling liegt die definitive Version vor.

Erfasst werden vom BFS in der BVG-Statistik 2190 Vorsorgeeinrichtungen mit reglementarischen Leistungen und aktiven Versicherten. Insgesamt waren 3,8 Millionen Personen versichert – 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. 622’000 Personen (+3,7 Prozent) bezogen eine Rente.

32’000 Personen liessen 2011 sich ihr Kapital, das im Durchschnitt 173’100 Franken betrug, auszahlen. Damit verlangten 5,7 Prozent mehr Personen eine Kapitalauszahlung. Im Vorjahr hatte die durchschnittliche Auszahlung noch 181’800 Franken betragen.

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