Unterlegene Partei in Mexiko zieht gegen Wahlergebnis vor Gericht

Die bei der Präsidentschaftswahl in Mexiko unterlegene Partei des Linkskandidaten Andrés Manuel Lopéz Obrador will das Wahlergebnis vor Gericht anfechten. Die Partei der Demokratischen Revolution (PRD) werde „in den nächsten Tagen“ vor Gericht gehen, sagte ihr PRD-Generalsekretär.

Demonstration gegen Pena Nieto am Samstag (Bild: sda)

Die bei der Präsidentschaftswahl in Mexiko unterlegene Partei des Linkskandidaten Andrés Manuel Lopéz Obrador will das Wahlergebnis vor Gericht anfechten. Die Partei der Demokratischen Revolution (PRD) werde „in den nächsten Tagen“ vor Gericht gehen, sagte ihr PRD-Generalsekretär.

Die nationale Wahlkommission hatte nach einer Neuauszählung von mehr als der Hälfte der Wahlurnen das offizielle Wahlergebnis bekanntgegeben. Danach siegte der Kandidat der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI), Enrique Peña Nieto, mit fast sieben Prozent Vorsprung vor Lopez Obrador.

Am Samstag hatten zehntausende Menschen gegen Peñas Wahl protestiert. In Sprechchören warfen sie dem Kandidaten unter anderem vor, seine Wähler mit Geschenken und Einkaufsgutscheinen bestochen zu haben.

Mit dem 45-jährigen Peña Nieto kehrt die PRI, die von 1929 bis 2000 in Mexiko autoritär regierte, nach zwölf Jahren in der Opposition wieder an die Macht zurück. Der Ex-Gouverneur des zentralen Bundesstaats México soll sein Amt im Dezember antreten. Sein Vorgänger Calderón von der konservativen Partei der Nationalen Aktion (PAN) durfte nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren.

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