Unternehmen weisen beim Umgang mit persönlichen Daten ihrer Mitarbeiter offenbar Mängel auf. Der Eidgenössische Datenschützer Hanspeter Thür hat deshalb einen Leitfaden mitentwickelt, der am sechsten Datenschutztag vom Freitag veröffentlicht wurde. Für Jugendliche gibt es zudem ein neues Lehrmittel.
In Zeiten der Digitalisierung sähen sich Firmen mit grossen Mengen an Personendaten konfrontiert, schreibt das Büro des Datenschutzbeauftragten in einer Mitteilung vom Freitag. „Think Data“, ein Gemeinschaftsprojekt von Hochschulen und Datenschutzbeauftragten, soll für deren „datenschutzkonforme Bearbeitung“ sensibilisieren.
Auf der Internetseite www.thinkdata.ch erfahren Unternehmen und Angestellte, wie mit den Personendaten zu verfahren ist. Dort finden Personalverantwortliche etwa eine Antwort auf die Frage, was mit den Fotos von Mitarbeitern erlaubt ist und was nicht.
Ein bekannter Gefahrenherd für den Schutz persönlicher Daten seien die „Neuen Medien“. Vor einem Jahr lancierte Datenschützer Thür eine Kampagne, die sich an Kinder und Jugendliche richtete. Am Freitag publizierte der Datenschutzbeauftragte nun ein Lehrmittel, das ältere Jugendliche und junge Erwachsene den sicheren Umgang mit ihren Daten lehren soll.
Darin enthalten sind Tipps zur Nutzung von sozialen Netzwerken im Internet oder den Umgang mit Smartphones. Das in neun Lektionen aufgeteilte Dossier ist laut Mitteilung für den Einsatz im Unterricht konzipiert. Einzusehen ist das Dossier ab heute Freitag auf www.derbeauftragte.ch.