Das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt unterstützt die Beratungsstelle Aliena für Frauen im Sexgewerbe mit 50’000 Franken jährlich. Der Betriebsbeitrag wurde für die Jahre 2014 bis 2016 bewilligt, wie das Departement am Montag mitteilte.
Aliena sei eine Non-Profit-Organisation und biete Dienstleistungen für Sexarbeiterinnen im Milieu an, die weder der Kanton noch andere Beratungs- und Anlaufstellen bieten könnten, heisst es in der Mitteilung. Beim bewährten Vorgehen des Kantons , angesichts der Herausforderungen im Rotlichtmilieu pragmatische Lösungen „an der Front“ zu finden, komme der Stelle eine wichtige Funktion zu.
Die vertraglich festgehaltenen Leistungen umfassen unter anderem einen wöchentlichen Treffpunkt als niederschwellige Anlaufstelle, persönliche oder telefonische Beratungen, Begleitung bei Behördengängen und Sozialarbeit auf der Strasse und in den Lokalen. Hinzu kommt die Zusammenarbeit mit Stellen des Kantons.
Getragen wird Aliena von der Sektion Basel-Stadt des Vereins Compagna (ehemals Freundinnen junger Mädchen). Anlass zum Aufbau der Beratungsstelle Ende der 1990er-Jahre war die Not von Frauen im Sexgewerbe. Den Frauen offen steht sie seit November 2001. Mittel erhielt sie bislang aus Spenden und anderen Einnahmen von Compagna.