SP-Nationalrätin Ursula Wyss hat am Dienstag ihren Rücktritt eingereicht. Das kommt nicht unerwartet, denn Wyss war Ende November in die Berner Stadtregierung gewählt worden. Auf diese Aufgabe wolle sie sich nun konzentrieren, teilte die langjährige Nationalrätin mit.
Wyss gehörte dem nationalen Parlament 13 Jahre lang an. Die promovierte Ökonomin habe sich in dieser Zeit mit viel Engagement für sozialdemokratische Anliegen eingesetzt, schreibt die SP in einer Mitteilung vom Dienstag. Die Partei nimmt den Rücktritt „mit etwas Wehmut“ zur Kenntnis.
Ursula Wyss galt im nationalen Parlament als sehr gut vernetzt und einflussreich. Sechs Jahre lang stand Wyss der sozialdemokratischen Fraktion vor. Zudem war sie langjähriges Mitglied der Umwelt-, Raumplaungs- und Energiekommission (UREK) sowie der staatspolitischen, der finanzpolitischen und der aussenpolitischen Kommission.
Schon im Vorfeld der Stadtberner Wahlen hatte Wyss stets betont, sie werde im Falle einer Wahl in die Regierung ihr Nationalratsmandat abgeben. Bei den Wahlen erzielte Wyss auf Anhieb das beste Resultat.
Für Wyss wird SP-Grossrätin Nadine Masshardt in den Nationalrat nachrutschen. Sie wird ihr neues Amt in der Frühjahrssession im März antreten.