Die Arbeitslosigkeit in den USA geht immer weiter zurück. Im Dezember sank die Arbeitslosenquote auf 5,6 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Dies ist der niedrigste Wert seit Mai 2008.
Noch im November lag die Arbeitslosenquote in der weltweit grössten Volkswirtschaft bei 5,8 Prozent. Der Trend dürfte die Zentralbank weiter in ihrem Kurs bestätigen, die Politik des ultra-billigen Geldes bald behutsam zu beenden.
Insgesamt wurden im Dezember 252′ 000 neue Stellen geschaffen. Ökonomen hatten nur mit einem Zuwachs von 240’000 gerechnet. Damit sind bereits elf Monate in Folge jeweils mehr als 200’000 Arbeitsplätze entstanden. Eine solche Boomphase am Arbeitsmarkt hat es seit 1994 nicht mehr gegeben.
Zugleich wurden im Oktober und November nach revidierten Daten 50’000 mehr Stellen geschaffen als bislang geschätzt. Die Arbeitslosenquote fiel im Dezember auf 5,6 Prozent und damit auf dem tiefsten Stand seit Juni 2008.
Damit kommt die von der US-Notenbank Federal Reserve angestrebte Vollbeschäftigung in Reichweite, die Fachleute bei Werten nahe der Fünf-Prozent-Marke ansiedeln. Am Kapitalmarkt wird allerdings erst für Mitte des Jahres mit einer Zinserhöhung gerechnet – auch weil die Inflation zuletzt im Sog des Ölpreisverfalls weit niedriger ausfiel, als es der Fed lieb sein kann.