Im Ringen um eine friedliche Lösung des syrischen Bürgerkriegs verliert die US-Regierung einen ihrer wichtigsten Männer: Der bisherige US-Botschafter für Syrien, Robert Ford, ist zurückgetreten, wie das Aussenministerium in Washington am Freitag mitteilte.
Seine aussergewöhnliche Führung habe die Antworten der US-Regierung auf eine der grössten aussenpolitischen Herausforderungen «gelenkt», sagte Aussenministeriumssprecherin Jen Psaki.
Ford arbeitete fast 30 Jahre für den diplomatischen Dienst, 2010 wurde er zum Botschafter in Syrien ernannt. Allerdings wurde er schon nach einigen Monaten aus Sicherheitsgründen aus Syrien abgezogen und agierte meist von Istanbul aus, wo er intensive Kontakte mit der syrischen Opposition knüpfte.
Er war auch massgeblich daran beteiligt, dass die internationale Friedenskonferenz in Genf zustande kam. Dass er nun aus dem Amt scheide, sei für die US-Regierung ein Verlust, sagte Psaki. Wer seinen Posten auf Dauer übernehmen soll, sei noch nicht entschieden.