Neue Hoffnung auf eine Beruhigung der Euro-Schuldenkrise und überzeugende Quartalszahlen von US-Konzernen haben die asiatischen Anleger am Mittwoch in Kauflaune versetzt. Für gute Stimmung sorgte vor allem, dass das zuletzt in der Schusslinie stehende Spanien am Tag zuvor problemlos frisches Geld am Anleihemarkt besorgen konnte.
„Nach dem erfolgreichen Verkauf von kurzfristigen Papieren und fallenden spanischen Renditen, herrscht ein Gefühl der Erleichterung, weil die Märkte eine Hürde genommen haben“, sagte ein Händler.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index kletterte in Tokio um 2,14 Prozent auf 9667 Zähler. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um rund zwei Prozent auf 819 Punkte. Auch die übrigen Börsen in Fernost verbuchten Gewinne. Neben Japan legten vor allem die Märkte in Shanghai, Hongkong, Australien und Korea zu. Auch in Taiwan und Singapur zeigten die Börsenbarometer nach oben. Der Euro hielt sich stabil bei 1.3126 Dollar.
Besonders gefragt waren in Tokio Export- und Finanzwerte. Die Aktien des Autobauers Toyota gewannen rund 2,8 Prozent, die des Roboterherstellers Fanuc 2,75 Prozent. Bei den Banken kletterten die Anteilsscheine von Nomura Holdings 3,8 Prozent.
In den USA hatten am Dienstag mehrere US-Firmen Zahlen vorgelegt und damit die Erwartungen des Marktes übertroffen. Darunter waren Goldman Sachs, Johnson & Johnson, IBM und Intel.