US-Gericht verdonnert Promi-Hacker zu zehn Jahren Gefängnis

Ein 36-jähriger US-Amerikaner, der über Monate hinweg Computer und E-Mail-Postfächer vieler Hollywood-Stars angezapft hatte, ist am Montag zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Er muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von 76’000 Dollar zahlen.

Der Hacker verschaffte sich Zugang zu E-Mail-Postfächern von Prominenten (Symbolbild) (Bild: sda)

Ein 36-jähriger US-Amerikaner, der über Monate hinweg Computer und E-Mail-Postfächer vieler Hollywood-Stars angezapft hatte, ist am Montag zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Er muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von 76’000 Dollar zahlen.

Der Mann hatte sich im März vor einem Gericht in Los Angeles schuldig bekannt, in die Computer von Stars wie Scarlett Johansson und Christina Aguilera eingedrungen zu sein. Ihm wurden unter anderem illegales Abhören, Identitätsdiebstahl und der unerlaubte Zugang zu Computern zur Last gelegt.

Die Staatsanwaltschaft erklärte, der Angeklagte habe sich zwischen November 2010 und Oktober 2011 Zugang zu den E-Mail-Postfächern von mehr als 50 Menschen in der Unterhaltungsindustrie verschafft. Er hackte die Konten, griff auf private Fotos und Informationen zu und verbreitete sie im Internet.

Der Angeklagte habe den Opfern mit dem Eindringen in deren Privatsphäre eine „unglaubliche Missachtung“ entgegengebracht, führte der Richter aus. Zwei der Stars soll der Mann sogar mehr als zehn Jahre lang auf diese Weise verfolgt haben.

Der Hacker war der US-Bundespolizei nach elfmonatigen Ermittlungen in seinem Wohnort Jacksonville in Florida ins Netz gegangen. Durch die Hackerangriffe auf Computer und Smartphones der Promis waren unter anderem Nacktfotos der Schauspielerin Johansson im Internet aufgetaucht.

Von Popstar Aguilera erschienen ebenfalls gewagte Bilder im Netz, Fotos der Schauspielerin Mila Kunis zeigten sie in der Badewanne.

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