US-Gericht verhängt Auflagen gegen Apple wegen Preisabsprachen

Nach dem Schuldspruch gegen Apple wegen Preisabsprachen bei elektronischen Büchern hat nun ein US-amerikanisches Gericht Auflagen gegen den iPhone- und iPad-Konzern verhängt.

Das iPad mini von Apple (Archiv) (Bild: sda)

Nach dem Schuldspruch gegen Apple wegen Preisabsprachen bei elektronischen Büchern hat nun ein US-amerikanisches Gericht Auflagen gegen den iPhone- und iPad-Konzern verhängt.

Richterin Denise Cote entschied am Freitag, Apple dürfe keine Vereinbarungen mehr mit den grossen fünf US-Verlagen eingehen, die den Konzern in die Lage versetzen würden, Preise zu senken oder Rabatte anzubieten. Damit wolle man ausschliessen, dass Apple nochmals den Wettbewerb auf dem Markt für elektronische Bücher schädige.

Zudem werde ein externer Beobachter zwei Jahre lang Apples kartellrechtliche Politik überprüfen. Cote setzte die Dauer der Massnahmen auf fünf Jahre an. Verlängerungen sind möglich. Apple kündigte an, Einspruch einzulegen.

Am 10. Juli hatte das Bundesbezirksgericht in Manhattan geurteilt, dass sich Apple bei der Einführung des iPads vor drei Jahren mit fünf Verlagen heimlich abgesprochen hatte, um trotz der Marktführerschaft des Online-Versandhändlers Amazon Preise zu manipulieren.

Die fünf Verlage Hachette von Lagardere, HarperCollins von News Corp, Simon & Schuster von CBS, die Holtzbrinck-Tochter MacMillan und der Penguin-Verlag von Pearson hatten zuvor aussergerichtliche Einigungen erzielt und mehr als 166 Mio. Dollar gezahlt.

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