US-Getränkebranche will Fettleibigen mit kleineren Flaschen helfen

Kleinere Limonadenflaschen, neue kalorienarme Getränke und generell mehr Wasser im Sortiment: So stellen sich die Marktführer der US-Getränkeindustrie den Kampf gegen zunehmende Fettleibigkeit vor.

Getränke mit hohem Zuckergehalt fördern Fettleibigkeit (Bild: sda)

Kleinere Limonadenflaschen, neue kalorienarme Getränke und generell mehr Wasser im Sortiment: So stellen sich die Marktführer der US-Getränkeindustrie den Kampf gegen zunehmende Fettleibigkeit vor.

Einen entsprechenden Aktionsplan präsentierten die Branchenriesen Coca Cola, PepsiCo und Dr. Pepper Snapple am Dienstag in New York. Damit soll die durchschnittliche Kalorienaufnahme pro Kopf durch Getränke bis zum Jahr 2025 um ein Fünftel gesenkt werden.

Bei einer Veranstaltung der Clinton Global Initiative unterzeichneten die Firmen eine freiwillige Absichtserklärung: Verbraucher in den USA sollen demnach besser über Gesundheitsrisiken aufgeklärt werden und so ihren Konsum zuckerhaltiger Getränke schrittweise reduzieren. Vorgesehen seien auch Kalorienangaben auf Getränkeautomaten, zudem solle eine unabhängige Prüfstelle die erzielten Fortschritte beurteilen.

Verbraucherschützer warfen den Unternehmen indes eine listige PR-Aktion vor: Um wirklich etwas für die Gesundheit ihrer Landsleute zu tun, sollten die US-Konzerne lieber den Widerstand gegen Warnhinweise und Extrasteuern für zuckerhaltige Getränke aufgeben, forderte etwa das Center for Science in the Public Interest.

Sowohl Coca Cola als auch PepsiCo und andere Hersteller haben mit rückläufigen Absätzen auf ihren nordamerikanischen Heimatmärkten zu kämpfen. In einigen US-Bundesstaaten verlangen die Regulierungsbehörden inzwischen strengere Regeln für Getränkegrössen sowie genauere Inhaltsangaben auf Flaschen und Dosen.

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