Der amerikanische Jazz-Gitarrist Jim Hall, der mit Musikgrössen wie Ella Fitzgerald, Sonny Rollins und Pat Metheny spielte, ist tot. Nach Angaben seiner Ehefrau Jane starb er am Dienstag in seinem Haus in New York an Herzversagen, berichtet die «New York Times».
Hall, der noch im November auf der Bühne stand, war 83 Jahre alt. Nach seinem Studium am Cleveland Institute for Music liess sich der in Buffalo (New York) geborene Jazzer Mitte der 50er Jahre an der Westküste nieder, wo er als Mitglied des Chico Hamilton-Quintetts bekannt wurde. In Los Angeles studierte Hall ausserdem klassische Gitarre. Er trat mit Ella Fitzgerald, Bill Evans und Paul Desmond auf.
Mit dem Saxofonisten Sonny Rollins spielte er zu Beginn der 60er Jahre die Alben «The Bridge» und «What’s New» ein, bevor er eine Reihe eigener Trios gründete. Mit dabei waren hochkarätige Musiker wie der Bassist Ron Carter, der Pianist Tommy Flanagan oder der Schlagzeuger Larry Bunker. Später widmete er sich vor allem seiner Lehrtätigkeit, komponierte und wirkte als Studiomusiker.