Die US-Konjunktur hat sich nach Angaben der US-Notenbank zuletzt stärker gezeigt. In allen Landesteilen habe die wirtschaftliche Aktivität zugenommen, heisst es im jüngsten Beige Book, dem Konjunkturbericht der zwölf Regionalbanken der Federal Reserve (Fed).
Der Konsum habe in allen Bezirken zugelegt, wenn auch im unterschiedlichen Ausmass. Die Kreditvergabe der Banken sei angestiegen und auch der Arbeitsmarkt habe sich «allgemein gesehen verbessert». Der Bericht unterstützt damit die Darstellung der Notenbank, dass sich die amerikanische Wirtschaft insgesamt erholt.
Die Notenbank kurbelt derzeit die Wirtschaft noch mit Wertpapierkäufen in grossem Stil an. Das derzeitige monatliche Ankaufvolumen von 45 Milliarden Dollar soll im Laufe des Jahres allerdings auf null sinken.
Als Achillesferse der Wirtschaft gilt trotz Erholungstendenzen weiterhin der Arbeitsmarkt. Fed-Chefin Janet Yellen bereitet insbesondere die hohe Zahl von Langzeitarbeitslosen und Teilzeitbeschäftigten weiter Sorge. Im April entstanden zwar 288’000 neue Jobs. Für die am Freitag anstehenden Jobdaten für Mai wird allerdings nur noch ein Anstieg um 218’000 erwartet.