Die US-Regierung hat mehr als ein Dutzend Grossunternehmen für den Kampf gegen den Klimawandel verpflichtet. US-Konzerne wie Apple, Coca Cola und General Motors machten Zusagen für die Reduzierung des Treibhausgasausstosses in ihren Werken.
Ausserdem wollten die Unternehmen mit Investitionen die Voraussetzungen für eine kohlenstoffarme Wirtschaft schaffen, teilte das Weisse Haus am Montag mit.
US-Präsident Barack Obama hat den Kampf gegen die Erderwärmung zu einer Priorität seiner Regierung erklärt, im Kongress stösst er aber auf den Widerstand der Republikaner. Obamas Berater Brian Deese sagte, der Vorstoss sei der Beginn einer grösseren Mobilisierungskampagne vor den Klima-Verhandlungen in Paris. Weitere US-Firmen würden folgen.
Bei dem Gipfel Ende des Jahres in Paris soll ein globales Klimaabkommen verabschiedet werden, um die Erderwärmung bis Ende des Jahrhunderts auf maximal zwei Grad zu begrenzen. Dazu sollen alle Staaten freiwillige Ziele zur Minderung des CO2-Ausstosses zunächst bis 2030 festlegen.
«Ambitionierte Ziele»
An der Initiative nehmen die Technologiekonzerne Apple, Google und Microsoft, der Aluminiumkonzern Alcoa, die Getränkeriesen Coca Cola und Pepsi, der Autobauer General Motors, die Geldhäuser Bank of America und Goldman Sachs, der Energieversorger Berkshire Hathaway Energy, der Nahrungs- und Futtermittelkonzern Cargill, der Einzelhandelsgigant Walmart sowie das Logistikunternehmen UPS teil.
Vertreter der 13 Konzerne machten ihre Zusagen bei einem Treffen mit Aussenminister John Kerry am Montag offiziell. Mindestens 140 Milliarden Dollar sollen so in den kommenden Jahren in den Aufbau einer kohlenstoffarmen Wirtschaft fliessen, hiess es aus Regierungskreisen in Washington.
Ausserdem seien zusätzliche 1600 Megawatt an Kapazitäten für erneuerbare Energien geplant. Jedes Unternehmen habe sich «ambitionierte Ziele» gesetzt, die Emissionen sollen dabei um bis zu 50 Prozent gesenkt werden.