Dem US-Komiker Bill Cosby und seinen Anwälten ist es nicht gelungen, eine Verleumdungsklage von drei Frauen abzuwehren. Ein Richter im US-Staat Massachusetts stellte sich am Freitag auf die Seite der Klägerinnen.
Cosbys Team hatte per Antrag angestrengt, dass die Klage verworfen werde. Gegen den 78-jährigen Schauspieler und Entertainer sind mehrere Zivilverfahren anhängig. Dutzende Frauen haben ihm in den letzten Jahren sexuellen Missbrauch vorgeworfen.
Am Freitag sollte Cosby in der Klage einer jetzt 57-jährigen Frau eine eidesstattliche Erklärung abgeben. Sie wirft dem Komiker vor, sie 1974 in einem Schlafzimmer in der Playboy-Mansion in Los Angeles sexuell missbraucht zu haben. Über den Ausgang der Befragung wurde zunächst öffentlich nichts bekannt.
Das Verfahren in Massachusetts dreht sich um drei mutmassliche Missbrauchsopfer, die mit einer Verleumdungsklage gegen Cosby vorgehen. Sie hatten in Interviews erklärt, von dem Komiker in den 1970er Jahren missbraucht worden zu sein.
Cosby hatte durch seine Vertreter auf diese Vorwürfe reagiert und die Aussagen der Frauen als Lügen und erfundene Geschichten abgetan. Die Frauen machen in ihrer Klage Rufschädigung geltend.