Auf der Suche nach einem mutmasslichen Dreifach-Mörder hat die Polizei im US-Bundesstaat Kalifornien ein Skigebiet geschlossen. Nachdem die Behörden in einem Waldstück nahe dem Ort Big Bear das Auto des flüchtigen Ex-Polizisten gefunden hatten, gingen Beamte dort am Donnerstag (Ortszeit) von Tür zur Tür.
Der 33-Jährige soll in der Nacht zum Donnerstag einen Kollegen getötet und bereits am Sonntag einen Doppelmord begangen haben. Offenbar hat der Ex-Polizist und frühere Soldat einen Rachefeldzug gestartet.
Der Skiort Big Bear liegt etwa zwei Stunden von Los Angeles entfernt, woher der Verdächtige stammt. Das nun entdeckte Auto war ausgebrannt, wie die Behörden mitteilten.
Bereits zuvor waren das Portemonnaie und der Ausweis des mutmasslichen Mörders in San Diego – ebenfalls etwa zwei Stunden von Los Angeles entfernt – gefunden worden. Zudem suchte die Polizei Berichten zufolge in Nevada nach dem Mann, wo er ein Haus nahe Las Vegas besitzen soll.
Der Ex-Polizist hatte in einer im Internet veröffentlichten Botschaft das Leben von Kollegen bedroht. Er macht sie für seine Entlassung aus dem Polizeidienst verantwortlich.
„Ich habe nie gelogen“
Der CNN-Moderator Anderson Cooper gab über den Kurzbotschaften-Dienst Twitter zudem bekannt, er habe schon vor einer Woche ein Paket von dem Mann erhalten. Dieses enthielt demnach eine DVD, eine Münze mit Schusslöchern sowie die Nachricht „Ich habe nie gelogen.“
Der Ex-Polizist war im September 2008 wegen einer Falschaussage über einen Vorgesetzten aus dem Polizeidienst entlassen worden.
Er steht im Verdacht, am Sonntag in Irvine südlich von Los Angeles die Tochter dieses früheren Vorgesetzten sowie deren Partner getötet zu haben. In der Nacht zum Donnerstag habe er dann in Riverside östlich von L.A. auf zwei Polizisten geschossen, von denen einer starb.