Der neue US-Verteidigungsminister James Mattis hat eine Prüfung zur Kostensenkung von zwei führenden Flugzeugprogrammen angeordnet. Dabei geht es um das Kampfjetprojekt F-35 von Lockheed Martin und die Präsidentenmaschine Air Force One von Boeing.
Das F-35-Programm ist ein wesentlicher Umsatzbringer für den Rüstungskonzern Lockheed, der damit im vergangenen Jahr rund 20 Prozent seiner Gesamterlöse von 46,1 Milliarden Dollar einholte. Die Kosten für das Programm sind unter anderem wegen technischer Probleme auf geschätzte 379 Milliarden Dollar gestiegen.
Der neue US-Präsident Donald Trump hatte Lockheed Martin Ende vergangenen Jahres wegen der Kosten für das Kampfflugzeug unter Druck gesetzt. Über die Überprüfungen informierte das Pentagon am Freitag in einer Kurzmitteilung kurz nach der Mattis‘ Vereidigung.
Davor hatte Trump nach eigenen Angaben Boeing das Versprechen abgerungen, dass die Kosten für die künftigen Flugzeuge des US-Präsidenten nicht die Marke von vier Milliarden Dollar übersteigen werden. Er hatte mit dem Gedanken gespielt, die Bestellung für die neue Version der Air Force One zu stornieren.