Die Mehrheit der US-Wähler sieht Präsident Barack Obama als Sieger der zweiten Fernsehdebatte mit seinem Herausforderer Mitt Romney. Wie eine Umfrage von Reuters/Ipsos ergab, sehen 48 Prozent der registrierten Wähler den Amtsinhaber vorn.
33 Prozent finden, der Republikaner Romney habe sich besser geschlagen. Die Politiker hatten sich über Themen wie Wirtschaft, Energie und Aussenpolitik gestritten. Auch Experten zufolge ging Obama als Gewinner hervor.
In der Beliebtheitsskala konnte der Präsident nach der Debatte um fünf Punkte auf 55 Prozent zulegen. Romney verlor zwei Punkte auf 48 Prozent. Welche Auswirkungen das Fernsehduell auf die Wahl am 6. November hat, zeigt sich dem Institut Ipsos zufolge frühestens bei Erhebungen am Donnerstag.
Die Debatte wurde von rund 65,6 Millionen Menschen im Fernsehen verfolgt, wie eine Auswertung der auf die Erfassung der Reichweite von Fernsehsendungen spezialisierten Firma Nielsen vom Mittwoch ergab. Nach Angaben des Unternehmens wurde das Duell auf zehn Kanälen live und auf zwei weiteren als Aufzeichnung verbreitet.
Das erste TV-Duell zwischen Obama und Romney am 3. Oktober wurde von 67 Millionen US-Bürgern verfolgt. Eine Rekordzuschauerzahl hatte mit 80,6 Millionen Menschen das Duell zwischen dem damaligen US-Präsidenten Jimmy Carter und dem Republikaner Ronald Reagan im Oktober 1980 erzielt. Die dritte und letzte Debatte soll in der kommenden Woche in Florida stattfinden.