Die USA haben damit begonnen, die kurdischen Kämpfer im Nordirak mit Waffen und Munition im Kampf gegen die sunnitische Terror-Miliz vom so genannten Islamischen Staat zu beliefern.
Die USA haben damit begonnen, die kurdischen Kämpfer im Nordirak mit Waffen und Munition im Kampf gegen die sunnitische Terror-Miliz vom so genannten Islamischen Staat zu beliefern.
In Zusammenarbeit mit der Regierung in Bagdad würden den Kurden «sehr schnell dringend benötigte Waffen» geliefert, sagte eine Sprecherin des US-Aussenministeriums am Montag dem Fernsehsender CNN. Zuvor hatte Präsident Barack Obama bereits gezielte Luftangriffe auf die vorrückenden Dschihadisten im Nordirak angeordnet, mit denen sich die kurdischen Peschmerga-Kämpfer erbitterte Gefechte liefern.
Extremisten des so genannten Islamischen Staates (IS) töteten im Osten Syriens einer Beobachtungsgruppe zufolge in den vergangenen Tagen 25 Menschen. Zwei seien gekreuzigt worden, fünf enthauptet und 18 erschossen worden, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag mit.
Mitglieder eines Stammes hätten sich dem Vormarsch der IS zur Wehr gesetzt. Sie seien getötet worden, weil sie sich nach Ansicht der Islamisten mit Abtrünnigen eingelassen oder Gotteslästerung begangen hätten.
Keine Gnade im «Kalifat»
Die Gruppe ist nach der Einnahme der grössten Stadt im Nordirak, Mossul, vor einem Monat auch in Syrien weiter vorgedrungen. In den von ihnen kontrollierten Teilen rief die früher als Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIS) bekannte Organisation ein Kalifat aus, in dem strenge religiöse Regeln gelten.
Der Konflikt zwischen dem IS und dem Stamm Al-Scheitaat in Ostsyrien hat sich Insidern zufolge nach der Eroberung von zwei Ölfeldern im Juli verschärft. Den Al-Scheitaat gehören etwa 70’000 Mitglieder an. Ihr Anführer rief andere Stammesgruppen auf, sich dem Kampf gegen den IS anzuschliessen.
Die Islamisten sind auch im Nordirak in der Offensive. Zehntausende Jesiden sind vor ihnen auf der Flucht und haben in einem Gebirge Zuflucht gesucht. Die IS-Rebellen bezeichnen Angehörige der religiösen Minderheit als Teufelsanbeter.