USA entfernen umstrittene Nacktscanner aus Flughäfen

Nacktscanner an US-Flughäfen mit umstrittener Röntgenstrahlung sollen ab Juni abgebaut werden. Grund für die Demontage sei das Unvermögen des Herstellers Rapiscan, rechtzeitig Bedenken über eine Verletzung der Privatsphäre auszuräumen, teilte die US-Flugsicherheitsbehörde TSA mit.

Nackscanner am Flughafen in Boston (Archivbild) (Bild: sda)

Nacktscanner an US-Flughäfen mit umstrittener Röntgenstrahlung sollen ab Juni abgebaut werden. Grund für die Demontage sei das Unvermögen des Herstellers Rapiscan, rechtzeitig Bedenken über eine Verletzung der Privatsphäre auszuräumen, teilte die US-Flugsicherheitsbehörde TSA mit.

Der Einsatz anderer Körperscanner, die Bilder ohne anatomische Details erzeugen, soll jedoch beibehalten werden. Mit den Geräten soll Sicherheitspersonal bei Reisenden versteckte Gegenstände aufspüren können, etwa Sprengstoff oder sogenannte Nichtmetallwaffen wie Keramikmesser, die bei herkömmlichen Scannern unerkannt bleiben.

Allerdings monierten Kritiker immer wieder, dass die dabei erzeugten Nacktbilder die Privatsphäre oder sogar die Menschenwürde verletzen würden. Schliesslich ordnete der Kongress an, dass Körperscanner künftig keine allzu tiefblickende Bilder produzieren dürfen – andernfalls sollten diese ab Juni aus US-Flughäfen entfernt werden.

Das betroffene Unternehmen Rapiscan räumte am Donnerstag ein, die Frist zur Produktion einer alternativen Software nicht einhalten zu können. Daraufhin kündigte die TSA den Vertrag mit der Firma.

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