Die US-Regierung erwägt weitreichende Wirtschaftssanktionen gegen Nordkorea. Deren Ziel wäre es, das Land vom weltweiten Finanzsystem abzuschneiden, verlautete am Montag aus Regierungskreisen in Washington.
Dazu könnten chinesische Banken und Firmen diplomatisch unter Druck gesetzt werden, die Geschäfte mit Nordkorea machen. Die Schritte wären demnach Teil eines mehrgleisigen Vorgehens, das auch verstärkte Verteidigungsvorkehrungen der USA und von deren Verbündeten Südkorea und Japan vorsieht.
US-Aussenminister Rex Tillerson hatte vergangene Woche bei seinem ersten Asien-Besuch eine härtere Gangart gegenüber Nordkorea angekündigt. Dabei schloss er zwar auch ein militärisches Vorgehen nicht aus.
Die neue Regierung in Washington bevorzugt aber weniger riskante Optionen. Das Thema Nordkorea dürfte bei Gipfeltreffen zwischen Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping Anfang April ganz oben auf der Tagesordnung stehen.