USA leiten bei UNO Gespräche über Südsudan-Sanktionen ein

Die USA haben mit scharfer Kritik darauf reagiert, dass die südsudanesische Regierung ein von den Konfliktparteien ausgehandeltes Friedensabkommen nicht akzeptieren will. Zugleich leiteten sie bei der UNO Gespräche über mögliche Sanktionen ein.

«Gelegenheit verspielt»: US-Sicherheitsberaterin Susan Rice über Südsudan (Bild: sda)

Die USA haben mit scharfer Kritik darauf reagiert, dass die südsudanesische Regierung ein von den Konfliktparteien ausgehandeltes Friedensabkommen nicht akzeptieren will. Zugleich leiteten sie bei der UNO Gespräche über mögliche Sanktionen ein.

«Wir sind zutiefst enttäuscht, dass die Regierung unter Präsident (Salva) Kiir wieder die Gelegenheit verspielt hat, ihrem Volk Frieden zu bringen», erklärte die nationale Sicherheitsberaterin Susan Rice am Dienstag. «Die USA verurteilen dieses Versagen von Führungskraft.»

Angesichts der schweren Folgen des Südsudan-Konflikts für die regionale Stabilität und die Sicherheit der Bevölkerung beharrten die USA darauf, dass es Konsequenzen für jene geben müsse, die dem Frieden im Wege stünden, so Rice. Washington habe daher Konsultationen bei der UNO und internationalen Partnern über Schritte des Sicherheitsrates hin zu Sanktionen initiiert, «wenn eine Vereinbarung nicht binnen 15 Tagen von der Regierung unterzeichnet und eine Feuerpause nicht sofort von allen Parteien verwirklicht wird».

Die südsudanesische Regierung hatte einen Tag nach Abschluss des Friedensabkommens durch die Konfliktparteien die Einigung für nichtig erklärt. «Wir werden (das Abkommen) nicht akzeptieren», sagte Informationsminister Michael Makuei am Dienstag.

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