US-Präsident Barack Obama und sein mexikanischer Kollege Enrique Peña Nieto haben eine intensive wirtschaftliche Zusammenarbeit vereinbart. Die Staatschefs kündigten dazu am Donnerstag die Gründung einer bilateralen Kommission an.
Die Kommission soll unter dem Vorsitz von US-Vizepräsident Joe Biden die Integration der beiden Volkswirtschaften vorantreiben. «Die Vereinigten Staaten und Mexiko haben eine der engsten Wirtschaftsbeziehung der Welt», sagte Obama bei einer gemeinsamen Medienkonferenz nach einem Arbeitstreffen mit Peña Nieto in Mexiko-Stadt. «Wenn es einem von uns gut geht, geht es beiden gut.»
Gemeinsam wollten die USA und Mexiko die Verhandlungen über die Transpazifische Partnerschaft vorantreiben. «Das ist ein weiterer Schritt zur Integration unserer Volkswirtschaften und wir positionieren uns damit in den am schnellsten wachsenden Märkten der Welt im Pazifikraum», sagte Obama. «Wir wollen mehr Güter verkaufen, und wenn wir uns zusammentun, sind wir noch stärker.»
Mehr Austausch im Bildungsbereich
Obama und Peña Nieto einigten sich bei ihrem Treffen in der mexikanischen Hauptstadt zudem auf die Schaffung eines Bildungsforums. Es soll den Austausch zwischen Universitäten und Forschungsinstituten fördern.
«Die höhere Bildung ist die Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung», sagte Peña Nieto. Es sei das gemeinsame Ziel der USA und Mexikos, «Nordamerika zu einer noch dynamischeren und wettbewerbsfähigeren Region» zu machen.
Obama war am Mittag zu seinem ersten Besuch nach Amtsantritt Peña Nietos Ende vergangene Jahres in Mexiko eingetroffen. Am Freitag will sich der US-Präsident mit Studenten und Unternehmern treffen, bevor er zum Gipfel der mittelamerikanischen Staats- und Regierungschefs in Costa Rica weiterreist.