Die amerikanischen Basketball-Stars stehen vor ihrem dritten Olympia-Triumph in Folge. Im Halbfinal setzten sie sich ziemlich souverän 82:76 gegen Lieblingsgegner Spanien durch.
Spaniens Basketballer dürften langsam Albträume haben wegen der US-Stars. Zum dritten Mal in Folge nach den Finals 2008 und 2012 unterlagen sie bei Olympischen Spielen den Amerikanern. Der Halbfinal in Rio de Janeiro verlief deutlicher, als es das Schlussresultat aussagt. Trotz 23 Punkten ihres Superstars Pau Gasol lagen die Iberer nie in Führung. Die USA können am Sonntag im Final gegen Australien oder Serbien ihren 15. Olympiatitel im Männer-Basketball gewinnen.
Mit deutlicher Rebound-Überlegenheit dominierten die Amerikaner die Partie. Das Team von Erfolgstrainer Mike Krzyzewski krallte sich allein in den ersten elf Minuten zehn Abpraller unter dem gegnerischen Korb. Nach dem 20:30 arbeiteten sich die Spanier mit aggressiverer Defensive zurück, trafen auch ihre Distanzwürfe und kamen bis auf drei Punkte Rückstand wieder heran. Die USA zeigten kurzzeitig Nerven, zogen aber bald wieder auf eine etwas beruhigendere Distanz davon.
Vor allem waren die Amerikaner breiter besetzt als die Spanier, die zu stark von Gasol abhängig waren. Mit Klay Thompson (22 Punkte), Kevin Durant (14) und Kyrie Irving (13) trafen gleich drei Spieler zweistellig. Nach drei schwächeren Auftritten in der Vorrunde zeigten die US-Stars wie schon beim klaren Viertelfinalerfolg gegen Argentinien bis zum Schluss eine konzentrierte Vorstellung. Sie sind deshalb auch im Final klarer Favorit, auch wenn die Australier in der Vorrunde bis ins letzte Viertel hinein einen Vorsprung hielten. Die «Boomers» und Serbien spielten ihren Halbfinal in der Nacht auf Samstag.