Die USA haben ihre Sanktionen gegen den Iran ausgeweitet. Mehrere Firmen und Einzelpersonen, denen vorgeworfen wird, die Bemühungen der Islamischen Republik um Atomwaffen zu unterstützen, wurden auf eine Schwarze Liste gesetzt.
Die Massnahmen betreffen vor allem Staatsfirmen, die mit den Streitkräften und den Revolutionsgarden verbunden sind. Demnach wird das Vermögen der Firmen in den USA eingefroren und Geschäfte mit ihnen werden fortan unter Strafe gestellt.
Ausserdem würden zusätzliche Schritte unternommen, um Firmen und Banken zu identifizieren, die dabei hälfen, die bereits bestehenden Sanktionen zu umgehen, teilte das Finanzministerium in Washington mit.
So wurden 57 Schiffe der staatlichen Schifffahrtsgesellschaft benannt, die infolge ihrer Platzierung auf der Sanktionsliste den Namen oder die Flagge gewechselt hatten. Zudem seien sieben neue Schiffe auf die Liste aufgenommen worden, erklärte das Finanzministerium.
Solange der Iran nicht auf die Sorgen der internationalen Gemeinschaft wegen des Atomprogramms reagiere, werde der Druck weiter verschärft, erklärte der für den Anti-Terrorkampf zuständige Staatssekretär David Cohen.
Die meisten der Institutionen stehen bereits seit 2005 auf der US-Sanktionsliste. Da einige jedoch seitdem den Namen gewechselt oder anderen Ministerien zugeordnet worden sind, aktualisierte das Finanzministerium seine Sanktionsliste.
Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel seines zivilen Atomprogramms am Bau einer Bombe zu arbeiten. Die Führung in Teheran weist die Vorwürfe zurück und beharrt auf seinem Recht zur zivilen Nutzung der Atomenergie.