V-Zug übernimmt Kühlschrankgeschäft von AFG

AFG verkauft seine Kühlschrankfabrik in Arbon TG an V-Zug. Die Fabrik hatte auch bisher Kühlschränke für den zu Metall Zug gehörende Haushaltgerätehersteller produziert. V-Zug integriert daher mit der Übernahme die Produktion eines ihrer Produkte.

V-Zug kauft das Kühlschrankgeschäft von AFG (Bild: sda)

AFG verkauft seine Kühlschrankfabrik in Arbon TG an V-Zug. Die Fabrik hatte auch bisher Kühlschränke für den zu Metall Zug gehörende Haushaltgerätehersteller produziert. V-Zug integriert daher mit der Übernahme die Produktion eines ihrer Produkte.

Für die AFG Arbonia-Forster-Holding ist der Verkauf Teil der Fokussierungsstrategie. Diese sieht einen rigorosen Umbau des Konzerns vor, um inskünftig wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Der Besitzerwechsel sei aber auch das Ende der sechzigjährigen Geschichte der Kühlschrankproduktion unter dem Namen Forster, hielt die AFG in einem Communiqué fest.

Ein Verkauf biete allerdings die besten Möglichkeit, die Produktion in Arbon TG zu erhalten, hiess es weiter. V-Zug übernimmt gemäss den Angaben der beiden Unternehmen alle rund hundert Mitarbeiter von Forster Kühltechnik, dem einzigen Schweizer Hersteller von Einbaukühlschränken.

Wie viel V-Zug für die AFG-Geschäftseinheit bezahlt, wurde nicht bekannt gegeben. Aus dem Verkauf entsteht der AFG aber ein Buchverlust von rund 19 Millionen Franken. Diesen verbucht AFG noch im Geschäftsjahr 2012, über das die AFG Anfang März informieren wird.

Der Konzernverlust werde durch den Verkauf von Forster Kühltechnik leicht höher als im Vorjahr ausfallen, teilte AFG mit. 2011 schrieb der Ostschweizer Konzern ein Minus von 70 Millionen Franken.

Neuausrichtung des ganzen Konzerns

Unter Geschäftsführer Daniel Frutig wird die die AFG Arbonia-Forster-Holding derzeit umgebaut und konsequent auf die Bauausrüstung ausgerichtet. Im Dezember gab AFG etwa bekannt, dass auch die Division Oberflächentechnologie verkauft werden soll. Als möglicher Käufer hat sich Edgar Oehler, Frutigs Vorgänger als Konzernchef der AFG und heute noch AFG-Verwaltungsrat und Grossaktionär, zu Wort gemeldet.

Bereits im Oktober 2012 wurde die deutsche Warendorfer Küchen GmbH an eine amerikanische Investmentgesellschaft verkauft. Und noch einen Monat davor veräusserte die AFG ihren Hauptsitz an einen Immobilienfonds der Grossbank Credit Suisse.

Im Gegenzug hat die AFG Arbonia-Forster-Holding 2012 an ihrem Standort Hagenbach in Frankreich in die Division Heiztechnik und Sanitär investiert. Und im polnischen Zambrow wurde im vergangenen Jahr die Kunststofffenster herstellende Firma Dobroplast akquiriert.

Mit der Fokussierung auf das Kerngeschäft gliedert sich der AFG-Konzern neu in die sechs Geschäftseinheiten Heiztechnik, Sanitär, Fenster, Türen, Profilsysteme und Küchen. Schon im nächsten Jahr sollen alle diese sechs Bereiche wieder Gewinn abwerfen.

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