In den Sonntagsspielen der 21. Super-League-Runde nimmt Vaduz beim FC Basel den elften Anlauf, um erstmals gegen den Meister zu punkten. Luzern will gegen St. Gallen an die Vorrunde anknüpfen.
Vaduz steht vor dem Gang zum FC Basel (Anpfiff um 13.45 Uhr) vor einer vermeintlich unlösbaren Aufgabe. Die Liechtensteiner verloren alle zehn bisherigen Super-League-Duelle gegen den entrückten Leader. Den einzigen Sieg feierten sie 2006 mit einem 2:1 im Rückspiel der UEFA-Cup-Qualifikation, nachdem sie das Hinspiel auswärts 0:1 verloren hatten.
Kampflos geschlagen geben sich die Vaduzer selbstredend nicht. Natürlich werde es schwierig zu punkten, räumte Trainer Giorgio Contini im Vorfeld ein, «aber wir wollen Basel ärgern – mit einem guten Matchplan, aggressivem Attackieren, Pressen und gutem Umschaltspiel.» Zupass kommt dem Abstiegskandidaten, dass Basels Trainer Urs Fischer mit Blick auf das Europa-League-Rückspiel gegen Saint-Etienne (Hinspiel: 2:3) vom kommenden Donnerstag wohl rotieren wird und Taulant Xhaka nach seiner Tätlichkeit an Moritz Bauer beim 4:0 gegen GC in den nächsten vier Ligaspielen gesperrt ist.
Der Sieger der Partie zwischen Luzern und St. Gallen (Sonntag, 16.00 Uhr) bringt sich in eine günstigste Position für einen Europa-League-Platz. Dabei treffen die bisherigen Verlierer der Rückrunde aufeinander: Luzern kehrte mit zwei Niederlagen in die Meisterschaft zurück (0:3/Basel, 1:2/FCZ), St. Gallen mit einem 1:2 gegen Thun. FCL-Trainer Markus Babbel gesteht: «Wir sind noch auf der Suche nach Leichtigkeit aus der Vorrunde.»
Luzern auf der Suche nach der Leichtigkeit
Joe Zinnbauer, Babbels deutsches Pendant beim FCSG, sieht Luzern unter Zugzwang: «Luzern spürt mehr Druck als wir.» Bei den St. Gallern stehen die beiden letzten Neuzuzüge, der Sechser Mario Leitgeb und der wuchtige, aber noch nicht ganz fitte Stürmer Batuhan Karadeniz, im Aufgebot. Womöglich wird sie Zinnbauer als Joker bringen.
Im dritten Sonntagsspiel gilt es für Sion bei den Grasshoppers (13.45 Uhr), die Enttäuschung vom 1:2 im Hinspiel der Europa League gegen Sporting Braga wegzustecken. Didier Tholot lenkt den Fokus bewusst auf die Meisterschaft und betont die Wichtigkeit des Spiels: «Ein Sieg würde uns erlauben, in der Tabelle nach oben zu schauen.» GC seinerseits sucht nach dem Remis gegen YB (1:1) und der Packung gegen Basel (0:4) noch den Tritt.