Das erste olypische Golfturnier seit 112 Jahren ist vorbei, in der zweiten Olympia-Woche gehört der Golfkurs den Frauen. Auch bei den beiden Schweizerinnen ist die Zuversicht gross.
Die Zugerin Fabienne In-Albon und die Wahlgenferin Albane Valenzuela zählen gewiss nicht zu den Favoritinnen. Aber beide wissen, dass im Golf «alles möglich» ist. «Für alle 60 Spielerinnen sind diese Olympischen Spiele eine Premiere», sagt Albane Valenzuela. «Alle können Golf spielen. In unserem Sport sind Überraschungen eher möglich als beim Schwimmen oder in der Leichtathletik.»
Die beiden Schweizerinnen zogen schon vor der Eröffnungsfeier erstmals ins olympische Dorf ein. Sie sogen die Stimmung auf. Sie genossen die Eröffnungsfeier. Valenzuela sicherte sich sogar Selfies gemeinsam mit Usain Bolt und Novak Djokovic.
Nach der Eröffnungsfeier zogen beide aber wieder aus Rio aus. Sie bereiteten sich individuell vor: Fabienne In-Albon auf einer ruhigen Insel, Albane Valenzuela auf dem Land irgendwo ausserhalb von Sao Paulo. «Es war wichtig, sich eine Woche lang abseits des Rummels in Ruhe vorzubereiten», sagten beide.
Übers Wochenende kehrten sie nach Rio zurück. Am Sonntag verfolgten sie aufmerksam die Schlussrunde der Männer, um «vor Ort zu sehen, wie sich der Platz spielt, wie Probleme gelöst werden können, wo man den Ball gescheiter nicht hin platziert» (In-Albon).
Das Golfturnier der Frauen beginnt am Donnerstag.