Die überregionale Valiant Bank setzt den Steigflug fort. Im ersten Halbjahr konnte sie den Konzerngewinn um 15 Prozent auf 48,5 Millionen Franken verbessern.
Damit habe die Bank ihre Trendwende in den ersten sechs Monaten 2015 bestätigt, die sie letztes Jahr geschafft habe, teilte Konzernchef Markus Gygax am Donnerstag in einem Communiqué mit. Der Geschäftserfolg (operative Ergebnis) stieg um ein Fünftel auf 59,3 Millionen Franken.
Das erneut verbesserte Zinsergebnis war der wichtigste Treiber für die höheren Gewinnzahlen. Es nahm um 7 Prozent auf 139,6 Millionen Franken zu. Dagegen sank der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 3 Prozent auf 30,4 Millionen Franken. Die Bank führt dies auf den vermehrten Einsatz von retrozessionsfreien Produkten in den Beratungsmandaten zurück.
Im wenig bedeutenden Handelsgeschäft sank der Erfolg um 17 Prozent auf noch 4,9 Millionen Franken. Das Ergebnis sei von der Aufhebung des Euro-Mindestkurses von 1,20 Fr. durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst. Auch der übrige ordentliche Erfolg tauchte um 28 Prozent ab.
Kosten leicht gedrückt
Auf der anderen Seite konnte Valiant die Kosten drücken. Der Geschäftsaufwand sank um knapp 1 Prozent auf 109,3 Millionen Franken.
Die Kundengelder sind im ersten Semester stärker gestiegen als die Ausleihungen. Während die Einlagen um 1,1 Prozent auf 18,1 Milliarden Franken zunahmen, stiegen die Kredite lediglich um ein halbes Prozent auf 21,9 Milliarden Franken. Dabei nahmen die Hypothekarkredite um 0,7 Prozent auf 20,2 Milliarden Franken zu.
Für die Zukunft zeigt sich Valiant optimistisch. «Wir wollen im zweiten Halbjahr bei den Kundengeldern und Hypotheken weiter wachsen, die operative Zinsmarge mindestens halten sowie den Geschäftsaufwand weiter reduzieren», erklärte Bankchef Gygax. Valiant halte an ihren Zielen fest, bis 2017 einen Konzerngewinn von 150 Millionen Franken zu erreichen.