Van Berkel fehlt noch ein Hundertstel zu Olympia-Limite

Martina van Berkel hat am zweitletzten EM-Tag Glück und Pech zugleich: Als Achte über 200 m Delfin schafft sie knapp die Finalteilnahme, die Olympia-Limite aber verpasst sie um einen Hundertstel.

Martina van Berkel zeigt es an: Ein winziger Hundertstel fehlte (Bild: sda)

Martina van Berkel hat am zweitletzten EM-Tag Glück und Pech zugleich: Als Achte über 200 m Delfin schafft sie knapp die Finalteilnahme, die Olympia-Limite aber verpasst sie um einen Hundertstel.

Dank der Qualifikation für den Final der besten acht in Debrecen erhält die 23-jährige Zürcherin am Sonntagabend eine weitere Chance, sich an der Olympia-Limite zu versuchen. Van Berkel gelang im Halbfinal, den sie in 2:11,31 beendete, eine grosse Steigerung. Am Morgen im Vorlauf war sie noch um zweieinhalb Sekunden langsamer und dementsprechend enttäuscht gewesen. Van Berkel bestreitet in Ungarn nach ihrem Mitte Februar erlittenen Kreuzbandriss den ersten Wettkampf.

‚Olympia-Träume beendet‘ hiess es hingegen bei Flori Lang. Der Zürcher schied in den Halbfinals über 50 m Crawl als 16. aus. In 22,59 fehlten ihm 0,18 Sekunden zur Swiss-Swimming-Limite für London. Der 29-Jährige wusste unmittelbar nach dem Rennen noch nicht, ob er wettkampfmässig weiterschwimmen wird.

Gleich für zwei Landesrekorde sorgte am Samstag die Schweizer 4×200-m-Crawlstaffel. David Karasek, Dominik Meichtry, Alexandre Liess und Jean-Baptiste Febo blieben im Vorlauf in 7:22,48 um 0,15 Sekunden unter dem Schweizer Rekord. Dieser war im Juli 2009 in Rom und damit in der Ära der Ganzkörperanzüge aufgestellt worden. Im Final schliesslich waren die Schweizer als Achte nochmals um 18 Hundertstel schneller. Doch von der angestrebten Zeit unter 7:20 blieben das Quartett weit entfernt, wodurch auch die Hoffnung auf einen der noch vier zu verteilenden Quotenplätzen für London definitiv gestorben ist. EM-Gold ging mit der Zeit von 7:09,17 an Deutschland.

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