Vania Alleva steht als erste Frau an der Spitze der Unia

Mit Vania Alleva steht erstmals eine Frau an der Spitze der Unia. Die 43-jährige schweizerisch-italienische Doppelbürgerin wurde am Freitag am Kongress in Zürich zur Co-Präsidentin der grössten Gewerkschaft der Schweiz gewählt.

Vania Alleva heisst die erste Frau an der Spitze der Gewerkschaft Unia (Archiv) (Bild: sda)

Mit Vania Alleva steht erstmals eine Frau an der Spitze der Unia. Die 43-jährige schweizerisch-italienische Doppelbürgerin wurde am Freitag am Kongress in Zürich zur Co-Präsidentin der grössten Gewerkschaft der Schweiz gewählt.

Alleva erzielte 253 der 339 Delegiertenstimmen. Sie tritt die Nachfolge von Andreas Rieger an, der sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl stellte. Zweiter Co-Präsident bleibt Renzo Ambrosetti, der mit ebenfalls 253 Stimmen wiedergewählt wurde. Der 59-jährige Tessiner will sein Amt noch etwas mehr als zwei Jahre bis zu seiner Pensionierung ausüben.

Vania Alleva ist in einer italienischen Familie in Zürich aufgewachsen. Nach der Matura studiere sie an der Universität Rom, wo sie nach eigenen Angaben „politisiert wurde“. Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz arbeitete sie als Journalistin und Lehrerin und war bei der Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI) und dann bei der Unia für Migration zuständig.

Vor vier Jahren übernahm Alleva bei der Unia den Sektor Dienstleistungen. Zudem ist die Seconda Vizepräsidentin des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB).

Als Unia-Co-Präsidentin will sie sich dafür einsetzen, dass die Frauen überall in der Gewerkschaft zahlreicher werden. Zu den Prioritäten der Unia zählt sie die gerechtere Verteilung von Löhnen, soziale Sicherheit für alle und die Stärkung der Gewerkschaft mit Vertrauensleuten in den Betrieben, Branchen und Regionen.

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