Venezuelas neuer Präsident Nicolás Maduro hat bei seiner ersten Auslandsreise seit seiner Amtsübernahme das Bündnis mit dem sozialistischen Kuba bekräftigt. Zum Abschluss zweitägiger bilateraler Treffen unterzeichneten beide Länder am Samstag in Havanna Verträge für 51 neue Kooperationsprojekte im Jahr 2013.
Maduro und Amtskollege Raúl Castro leiteten das Arbeitstreffen. Der am 14. April gewählte Staatschef und Wunschnachfolger von Hugo Chávez traf in Havanna auch Revolutionsführer Fidel Castro.
«Kuba und Venezuela werden weiter zusammengehen», versicherte Maduro bei seinem ersten Besuch auf der Insel nach dem Tod von Chávez am 5. März nach langer Krebs-Erkrankung. Am Nachmittag besuchte er während fünfeinhalb Stunden den 86-jährigen alten Fidel Castro. «Wir erinnerten uns gemeinsam an den Comandante Chávez», erzählte der Venezolaner.
Mit Chávez war Venezuela im vergangenen Jahrzehnt zum wichtigsten Handelspartner für das Castro-Regime aufgestiegen. Venezuela liefert Kuba grosse Mengen Erdöl, im Gegenzug halten etwa 40’000 Kubaner das venezolanische Sozial- und Gesundheitssystem am Laufen.