Verantwortliche nach Flutkatastrophe im Süden Russlands entlassen

Als Reaktion auf die Überschwemmungen im Süden Russlands sind der Bürgermeister der Stadt Krimsk und den Chef des gleichnamigen Bezirks abgesetzt worden. Beide hätten von den Flutwarnungen gewusst, die Bevölkerung aber nicht rechtzeitig gewarnt, erklärte der Gouverneur der Unglücksregion Krasnodar, Alexander Tkaschew, am Montag.

Menschen in einer überfluteten Strasse in Krimsk (Archiv) (Bild: sda)

Als Reaktion auf die Überschwemmungen im Süden Russlands sind der Bürgermeister der Stadt Krimsk und den Chef des gleichnamigen Bezirks abgesetzt worden. Beide hätten von den Flutwarnungen gewusst, die Bevölkerung aber nicht rechtzeitig gewarnt, erklärte der Gouverneur der Unglücksregion Krasnodar, Alexander Tkaschew, am Montag.

Bei der Überschwemmungskatastrophe in der Region Krasnodar waren am Wochenende mindestens 171 Menschen ums Leben gekommen. Allein in Krimsk wurden 159 Leichen geborgen. Mehr als 25’000 Menschen verloren ihren Besitz ganz oder teilweise. Die örtlichen Behörden sprachen von der schlimmsten Naturkatastrophe in der Region seit Jahrzehnten.

Anwohner und Medien hatten schwere Vorwürfe gegen die Behörden erhoben. So sollen die Menschen nicht rechtzeitig vor den Fluten gewarnt worden sein.

Die Anwohner vermuten zudem, dass die Katastrophe durch das Öffnen von Sperren an einem nahegelegenen Stausee verursacht wurde, was die Behörden aber zurückweisen. Am Montag gedachte Russland in einer Staatstrauer der Toten.

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