Verbände machen Druck für Vaterschaftsurlaub

Am Sonntag ist Vätertag. Travail.Suisse erhöht aus diesem Anlass den Druck für einen gesetzlichen Vaterschaftsurlaub. Heute dauert dieser wie bei einem Umzug einen Tag. Im Parlament wird über zwei Wochen diskutiert.

Eine Vaterschaft hat mehr Urlaubstage verdient als ein Umzug, finden Travail.Suisse und die Väter in der entsprechenden Kampagne. (Bild: Screenshot papizeit.ch)

Am Sonntag ist Vätertag. Travail.Suisse erhöht aus diesem Anlass den Druck für einen gesetzlichen Vaterschaftsurlaub. Heute dauert dieser wie bei einem Umzug einen Tag. Im Parlament wird über zwei Wochen diskutiert.

Zwei Wochen Vaterschaftsurlaub, das sei das Minimum, schreibt der Arbeitnehmerdachverband Travail.Suisse. Die zuständige Nationalratskommission hat dem Vorstoss für zwei Wochen Vaterschaftsurlaub bereits zugestimmt. Der Entscheid der Ständeratskommission steht noch aus. Sie wird voraussichtlich am 1. September darüber beraten.

Travail.Suisse will nun Druck auf die ständerätliche Kommission machen. Er hat zu diesem Zweck gemeinsam mit den Organisationen Männer.ch, Pro Familia, Avanti Papi und Operation Libero eine Webseite lanciert. Unter www.papizeit.ch sagen zahlreiche Väter und einige Mütter und Grosseltern, weshalb es aus ihrer Sicht einen Vaterschaftsurlaub braucht.

Zudem soll es vor der Sitzung der Ständeratskommission eine Kinderwagendemo von Vätern vor dem Bundeshaus geben. «Wir fordern einen bezahlten Vaterschaftsurlaub, der seinen Namen auch verdient», wird Matthias Kuert Killer von Travail.Suisse in einer Medienmitteilung vom Samstag zitiert. 

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