Verdacht richtet sich in Dortmund gegen Lebensgefährtin des Vaters

Nach dem gewaltsamen Tod von drei Kindern in Dortmund richtet sich der Tatverdacht gegen die 30 Jahre alte Lebensgefährtin des Vaters. Die Frau wurde bereits am Freitag festgenommen. Es soll noch am Samstag entschieden werden, ob sie dem Haftrichter vorgeführt wird.

Ein Gerichtsmediziner fotografiert die ausgebrannte Wohnung in Dortmund (Bild: sda)

Nach dem gewaltsamen Tod von drei Kindern in Dortmund richtet sich der Tatverdacht gegen die 30 Jahre alte Lebensgefährtin des Vaters. Die Frau wurde bereits am Freitag festgenommen. Es soll noch am Samstag entschieden werden, ob sie dem Haftrichter vorgeführt wird.

Die Leichen eines vierjährigen Jungen und seiner zwölf Jahre alten Schwester waren am Freitagmorgen nach einem Feuer in der Wohnung der Familie gefunden worden. Der zehnjährige Bruder der beiden starb wenig später im Spital. Die Obduktionen hatten ergeben, dass alle durch eine Gewalttat starben. Nach Informationen der „Ruhr Nachrichten“ sollen bei dem Zehnjährigen Stichverletzungen entdeckt worden sein.

Gegen den 41 Jahre alten Vater gibt es keinen Tatverdacht. Bei der Staatsanwaltschaft Dortmund war am Samstag zunächst niemand zu erreichen. Sie hatte bereits am Vortag für den Samstagnachmittag weitere Informationen angekündigt.

Mutter zu Tode gestürzt

Die Geschwister lebten mit dem Vater zusammen. Die Mutter war vor knapp drei Jahren im sauerländischen Werdohl bei dem Versuch zu Tode gestürzt, über einen Balkon in ihre irrtümlich verschlossene Wohnung zu gelangen. In der Wohnung befand sich damals das jüngste der Kinder, erst ein Jahr alt.

Bereits im Februar dieses Jahres hatte es bei der Familie in Dortmund gebrannt. Damals hatten die Ermittler zündelnde Kinder verantwortlich gemacht. Die Wohnung im Obergeschoss desselben Mietshauses wurde verwüstet. Die obdachlos gewordene Familie fand schliesslich im Erdgeschoss des Hauses Unterschlupf.

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