Verdienter GC-Sieg im Verfolgerduell

Die Grasshoppers festigen mit dem 2:0 im Verfolgerduell gegen Sion den 2. Platz. Sie haben nach neun Runden schon mehr Punkte geholt als in der letzten Saison in der gesamten Hinrunde.

GC-Torschütze Yoric Ravet enteilt seinem Gegenspieler (Bild: SI)

Die Grasshoppers festigen mit dem 2:0 im Verfolgerduell gegen Sion den 2. Platz. Sie haben nach neun Runden schon mehr Punkte geholt als in der letzten Saison in der gesamten Hinrunde.

Die Zürcher dominierten die Partie gegen den Cupsieger Sion weitgehend. Doch die Tore schossen sie ausgerechnet in Phasen, in denen sie die Kontrolle etwas abgaben und Sion besser ins Spiel zu kommen schien. Zu beiden Toren leistete Mittelstürmer Munas Dabbur die Vorarbeit. Beim 1:0 behauptete er sich gegen drei Sittener Verteidiger und legte den Ball geschickt in den Lauf von Caio (34.). Beim zweiten Tor legte er den Ball von der Grundlinie zurück auf Yoric Ravet, der aus acht Metern nur noch einzuschieben brauchte (74.).

Für Caio und Ravet war es jeweils der sechste Saisontreffer. Sie haben nun gleich viele Tore erzielt wie Dabbur und Shani Tarashaj. Dank diesem Quartett weisen die Grasshoppers 29 Tore auf – der beste Wert der Super League. Weshalb die Zürcher derart produktiv sind, offenbarten sie gegen Sion vor allem in der ersten Halbzeit. Sie spielten aus dem Mittelfeld (Basic, Källström) präzise Bälle in die Spitze und die Dreierreihe (Ravet, Tarashaj, Caio) hinter Dabbur war stets in Bewegung und lief immer wieder geschickt in den Rücken der Walliser Verteidigung. So kam GC früh zu Chancen und hätte die Partie durch Dabbur (1.), Ravet (7.) und Caio (18.) schon vor dem Führungstor entscheiden können.

Sion enttäuschte auf dem Letzigrund nach zuletzt vier Siegen in Pflichtspielen. Die Walliser konzentrierten sich lange auf die defensive Organisation und kassierten die Tore genau in Momenten, in denen sie sich hinten etwas öffneten. Veroljub Salatic bekam das Spiel gegen seinen Ex-Klub im Mittelfeld nie in den Griff, Topskorer Moussa Konaté hatte nicht eine gefährliche Szene und das Jungtalent Edimilson Fernandes setzte auch keinen Akzent. Nach der Konstanz der letzten Wochen, den Siegen in Thun und gegen Lugano und vor allem nach dem Erfolg in der Europa League gegen Rubin Kasan war dieser Sittener Auftritt in Zürich ein klarer Rückschritt.

Nächster Artikel