„Verdingbub“-Darstellerin und „More than Honey“ in München geehrt

Die 19-jährige Bernerin Lisa Brand, das Berteli aus „Der Verdingbub“, hat am Freitagabend den Bayrischen Filmpreis als beste Nachwuchsdarstellerin erhalten. Mit dem Dokfilmpreis für Markus Imhoofs „More than Honey“ ging ein weiterer Preis in die Schweiz.

Als beste Nachwuchsdarstellerin mit dem Bayrischen Filmpreis geehrt: die 19-jährige Lisa Brand (r., www.verdingbub.ch) (Bild: sda)

Die 19-jährige Bernerin Lisa Brand, das Berteli aus „Der Verdingbub“, hat am Freitagabend den Bayrischen Filmpreis als beste Nachwuchsdarstellerin erhalten. Mit dem Dokfilmpreis für Markus Imhoofs „More than Honey“ ging ein weiterer Preis in die Schweiz.

Beide Auszeichnungen sind mit 10’000 Euro dotiert. Den Hauptpreis in Höhe von 200’000 Euro erhielt „Cloud Atlas“. Die Macher des teuersten deutschen Films aller Zeiten wurden für ihre „künstlerischen und wirtschaftlichen Wagnisse“ belohnt.

Die Jury lobte die 100-Millionen-Euro-Produktion „Cloud Atlas“ als „rundum überzeugendes“ Werk: „Mit einem hochkarätigen internationalen Cast ist den Regisseuren Tom Tykwer und den Wachowski-Geschwistern eine brillante und atemberaubende Zeitreise gelungen“, hiess es zur Begründung.

Michael Haneke durfte sich über den mit 10’000 Euro dotierten Regiepreis für seinen Film „Amour“ freuen. Mit seinem „neuen Meisterwerk“ berühre Haneke die Herzen der Zuschauer ganz ohne Kitsch, aufdringliche Filmmusik oder andere manipulative filmische Hilfsmittel, urteilte die Jury.

Doppelehre für „Oh Boy“

Gleich zwei Auszeichnungen heimste die Berlin-Komödie „Oh Boy!“ ein: Tom Schilling erhielt den Preis als bester Darsteller, Regisseur Jan Ole Gerster den Drehbuchpreis.

Barbara Sukowa wurde für ihre „Schauspielkunst vom Allerfeinsten“ in „Hannah Arendt“ als beste Darstellerin ausgezeichnet. Die Regisseurin von „Hannah Arendt“, Margarethe von Trotta, wurde für ihr Lebenswerk geehrt.

Die Filmpreise – symbolisiert durch die Porzellanfigur „Pierrot“ – wurden dieses Mal in 15 Kategorien vergeben.

Als bester Nachwuchsdarsteller wurde Sabin Tambrea („Ludwig II“) geehrt. Michaela Kezele („Die Brücke am Ibar“) erhielt den Nachwuchsregiepreis, der mit 60’000 Euro dotierte Nachwuchsproduzentenpreis ging an die Münchner Produzenten des Kinofilms „Nemez“, Maximilian Plettau, Torben Maas und Christian Füllmich.

Publikumspreis für „Türkisch für Anfänger“

Den Publikumspreis bekam die Komödie „Türkisch für Anfänger“. Das auf der gleichnamigen ARD-Serie basierende Werk wurde von den Zuschauern in einer Internetabstimmung zum beliebtesten Film des vergangenen Jahres gewählt. Das Regiedebüt von Bora Dagtekin war mit 2,4 Millionen Kinobesuchern auch der erfolgreichste deutsche Film 2012.

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